Panama
von 03. Januar 2010. bis 19. Februar 2010

Teil 3

Schiff für den Pazifik gefunden

 

Ich ziehe auf der Segelyacht "Onda" ein

Nach unserer gemeinsamen Fahrt durch den Kanal wollen Lynn, Stu und ich es gemeinsam bis zu den Perlen-Inseln versuchen. Nach Stu's Plan können wir Ende Juni  in Tahiti sein.

Abschied von den Backpackern im „Hostel Mamallena“:

           

Noch ein Einkauf beim Obst- und Gemüsehändler an der Ecke:

   

Das auf dem rechten Stuhl ist eine Bibel.

Darin sehe ich den Mann oft lesen, wenn keine Kundschaft da ist.

Ich komme an am Dinghi-Dock in der Marina Playita Amador:

Da ist auch Stu schon da mit seinem Schlauchboot:

Wie das Leben so spielt: Stu ist Professor für "Englisch für Fremdsprachler". Lynn unterrichtet Commerial-Englisch. Ich erfreue mich einer freundlichen Korrektur, wenn ich was falsch sage. Es besteht gute Aussicht, dass ich auf Tahiti ziemlich gut englisch sprechen kann. Meine spanischen Ansätze werde ich auf Galapagos ein wenig nachsetzen können. Dann kann ich meine Spanischbücher heimschicken. In Französisch Polynesien wäre freilich Französisch gefragt. Das habe ich in der Schule mal als Freigegenstand gehabt. Inzwischen habe ich mir 2 Englisch-Lehrbücher zugelegt. Solche mit Fragen und Antworten zum Ausfüllen.

Mit Stu und Lynn bin ich in der Altstadt gewesen. Es ist einiges recht schön hergerichtet. Vieles wartet noch auf Restaurierung. Karneval haben wir auf morgen verschoben.

Stu wartet noch auf ein paar Ersatzteile aus USA. Sobald die da sind, können wir lossegeln. Es wird voraussichtlich Donnerstag sein.

Sonntagsausflug in die neue Altstadt mit Lynn und Stu

Die Straßen sind recht leer. Wochentags ist da mehr los, weiß Stu. Seit Panama den Kanal übernommen hat, ist die Stadt ziemlich im Aufbruch. Ich schätze, dass 20 % der weithin sichtbaren Wolkenkratzer noch im Bau sind.

Man besinnt sich nun auch der alten Gebäude und restauriert sie. Neben Renoviertem und Baustellen gibt es die alten verfallenden Häuser, wo viele der sehr einkommensschwachen Menschen leben.
     

Mir hat eine ältere Frau berichtet, dass ihr hier die Handtasche entrissen worden ist. Eine sehr junge Frau berichtet, sie ist hier einer begonnen Attacke entgangen, nachdem ihr ihr Freund zu Hilfe geeilt ist. Kleinkriminalität und Dreck im öffentlichen Lebensraum zeigen sich mir als ein Mangel an Bewusstsein der Gemeinsamkeit. Es ist ja auch kein Wunder. Die Menschen hier kommen aus vielen unterschiedlichen Kulturkreisen: Die alteingesessenen, zurück gedrängten Indios. Sie haben – abgesehen von der Selbstverwaltung in ihren autonomen Provinzen – kaum was mitreden zu können. Dann die Nachkommen europäischer Eroberer, die eingewanderten Chinesen, die arbeitsuchend gekommenen Afrikaner aus der Karibik und viele Mischungen aus allen, in allen Schattierungen. Sie haben wenig gemeinsame Geschichte, wenig gemeinsames Schicksal. Man könnte die Zugezogenen als Nachkommen von auf ihre persönliche Besserstellung bedachten Wirtschaftsflüchtlingen betrachten. Man ist mit Erwartungen gekommen, mit wenig Orientierung dafür, was das Gemeinwohl angeht. Also daher wenig Antrieb, Aufgaben gemeinsam anzugehen, wenig Wahrnehmung des Gemeinwohles. Baudenkmäler sind geeignet, die Geschichte jenes Landes in das Blickfeld der Menschen zu rücken, in dem sie gemeinsam leben. Sie sind geeignet, das Gemeinsame ins Blickfeld und ins Bewusstsein zu rücken – wünsche ich den Panamenern.

           

Das Gemäuer einiger sehr herunter gekommenen Kirchen sind stabilisiert worden:

       

Ganz im Süden gedenkt man der Franzosen, die Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Bau des Kanals begonnen haben und ihn, nach vielen Opfern an Geld und Menschen, aufgegeben haben. Man gedenkt auch der vielen, damals an Malaria und Gelbfieber verstorbenen Arbeiter.

     

Indios bieten ihr Kunsthandwerk an:

   

Sehr selten zu sehen: Straßenmusikanten:

   

Rast:

Im Hintergrund die Baustelle für die Wiederherstellung eines Altehrwürdigen Hotels.

In der Iglesia (Kirche) San Josè ist dieser goldene Altar zu sehen:

Karneval in Panama

Ab Freitag ist Karneval. Da haben alle Schulen zu, die Behörden sind geschlossen. In den Betrieben wird nicht gearbeitet. Die Avenida España ist für den Verkehr gesperrt. Da geht die Post ab, vermuten wir.

Lynn, Stu und ich machen uns auf den Weg dorthin. Der Taxifahrer weist uns noch die Richtung, dann sind wir auf uns alleine angewiesen. Wir ziehen an einer langen, wirklich langen Schlange von Menschen vorbei und stehen schließlich vor einem Gitter. Hier wachen Polizisten. Ich glaube, es geht darum, dass nicht zu viele Menschen hineinkommen, denn die Polizisten trödeln. Zeitweise geht gar nichts. Die Menschen vor uns müssen sich ausweisen. Wir haben vorsichtsweise nichts dabei. Es ist der allgemeine, wie ich meine, gute Rat, Reisepässe zu Hause zu lassen. Demzufolge haben wir nichts vorzuweisen und brauchen es auch nicht. Man hält uns für harmlose Gringos und lässt uns auch so ein.

Der Lärm nimmt zu. Es ist ohrenbetäubend. Überall am Straßenrand sind Lautsprecher aufgestellt. Starke Verstärker lassen da was heraus brüllen, was im gesamten Lärm nicht zu unterscheiden, zu erkennen oder gar zu genießen ist.

Angeboten werden Konfetti in Plasticksackerln, Schaum in Spraydosen, Bier, Fleisch-Spießchen, Zigaretten, Zuckerwatte. Damit scheint das Grundbedürfnis der Karnevalbesucher abgedeckt zu sein.

   

Stu durchschreitet das Gedränge eilends. Ich habe Mühe, nicht verloren zu werden. Stu tritt auf ein Kanalgitter, genau an jene Stelle, wo drei Stäbe fehlen. Sein linkes Bein sackt bis zum Knie in die Tiefe. Damit gewinne ich Zeit, die beiden aufzuholen.

Ich kaufe mir ein Sackerl Konfetti. Wenn mir wer Schaum in den Bart spritzt, hat er sofort meine Konfetti im Gesicht. Ist das aber lustig gewesen.

Milieu-Studien im Einreisebüro

Der Einreisestempel in meinem Reisepass hat einen Mangel. Es fehlt ihm das Datum. Ich hatte es sofort bemerkt als am 2. Januar 2010 in Provenier der Skipper endlich mit den Pässen daherkam. Er hatte jemanden gefunden, der schon nüchtern genug war, um den Stempel finden und ihn in die Pässe all derer zu drücken, die wie ich, aus Cartagena mit dem Segelboot kommend auf den San-Blas-Inseln nach Panama eingereist sind. Erst später ist mir bewusst geworden, dass das bei der Ausreise unbequem werden könnte, auch wenn es das Versehen der Behörde war. Ich beschloss, den Mangel schon vorher heilen zu lassen. Erst dachte ich daran, das Datum von Hand selbst einzutragen. Jemand rät mir, hierfür lieber einen Datumsstempel zu nehmen. Ich bin zwar risikofreudig und für kleine und mittlere zivile Ungehorsamkeiten zu haben. Es hat mich aber auch gejuckt, zu sehen, wie die Offiziellen mit so was umgehen.

Am Montag vor einer Woche begebe ich mich erstmals ins nahe Einreisebüro. Ich bin kaum durch den Eingang, schon werde ich barsch wieder hinaus geschickt. Ich bin nicht korrekt gekleidet! Prohibido für kurze Hosen, offene Schuhe, heißt es auf einem Schild vor der Tür. Gemeint sind nur die Caballeros. Den Damen ist jede straßenübliche Blöße erlaubt. Und dass ist oft nicht wenig, was sie verdecken, bzw. viel was sie bloß zeigen. Ich erkenne: Auch hier sind die Männer diskriminiert.

Einen Montag später bin ich wieder da, in langen Hosen und mit meinen Badminton-Segel-Straßen-Schuhen. Sogar Socken, Unterhose und langärmeliges Hemd habe ich zur Sicherheit an. Als der Mann am Auskunftsschalter meine Sprachschwierigkeiten erkennt, kommt er heraus aus seiner Kabine und weist mich freundlich an den richtigen Schalter. Vor den Schaltern stehen kurze Schlangen. Sehr viele Menschen haben sich auf Stühlen niedergelassen oder warten ungeordnet stehend. Hinter den Schaltern haben die Beamtinnen und Beamten viel Spaß mitsammen. Sie nehmen Papiere aus Pappkartons, manipulieren ein wenig daran herum. Dann kommt das Bündel in einen anderen Karton. Manchmal setzt sich eine Frau hinter den Schalter. Dann werden ein paar Reisepässe ausgegeben und Anträge entgegen genommen. In einem günstigen Augenblick gelingt es mir, mich rasch davor zu setzen. Dann bringe ich mein Anliegen auf Englisch vor. Sie holt den Büro-Chef. Dem kann ich verständlich machen worum es geht. Er zieht sich zurück und kommt nach 15 Minuten wieder. Er hat den zuständigen Kollegen nicht erreichen können. Ich möge morgen wieder kommen.

Ich bin am Dienstag (9.2.) wieder da. Es ist halb 12. Ich kann mich aus der Menschenmenge heraus meinem Ansprechpartner bemerkbar machen. Er nimmt meinen Reisepass entgegen und vergewissert sich noch mal, worum es mir geht, wann und wo ich eingereist sei. Er bittet mich in den Warteraum hinaus und um einige Minuten Geduld. Nach einer Viertelstunde schaut er vorbei bei mir: „Few minutes“. Ich schau dem sehr wichtigen Mann an der Tür zum Hof zu. Er scheint den Auftrag zu haben, hier nicht alle raus zu lassen, die das gerne hätten. Die Tür zum Büro meines Ansprechpartners wird von einem uniformierten Mann bewacht. Polizei steht am Ausgang zur Straße. Die Bittsteller vor den Schaltern sind unglaublich geduldig.

Ich packe mein Spanischbuch aus und versuche durchzublicken bei esto – eso – aquello und die Regeln der regulären und irregulären Verben zu verinnerlichen. Ich habe auch Gelegenheit die Uhr zu studieren: Es la una en punto – es ist Punkt ein Uhr steht in der Einzahl. Wenn die Stunde vorrückt geht es in Mehrzahl: Son las dos en punto, es ist Punkt zwei Uhr, als ich wieder in sein Büro gebeten werde. „Was soll ich machen? Er ruft mich nicht zurück. Schon 2 Stunden sind vergangen“, eröffnet er mir. „La fecha es describe con mano“, rate ich ihm und meine damit, das Datum mit der Hand hinein zu schreiben. Er lässt mich das Einreisedatum noch mal sagen: „Si senor, dos de enero“, versichere ich ihm wahrheitsgemäß. Das schreibt er unverzüglich hin. Dann deutet er mit dem Kugelschreiber in der Luft ein paar schwungvolle Kreise an und wirft mir einen fragenden Seitenblick zu. „Si, si“, ermutige ich ihn. Auch das kommt auf’s Papier in meinem Reisepass. Ich hätte das alles freilich auch selbst gekonnt. Doch ich hätte nichts gelernt über die Regeln – reguläre wie irreguläre – spanischer Zeitwörter und einer panamanesischen Behörde.

Ich besuche den Baha'i-Tempel.

Er steht auf einem Berg nördlich der Stadt Panama. Er ist hier vor etwa 50 Jahren gebaut worden, nicht etwa, weil es in Panama eine bedeutende Baha’i-Gemeinde gegeben hätte. Die Baha’i fanden, dass dies ein guter Platz für einen ihrer Tempel wäre. Es gibt auf der ganzen Welt 7 solcher „Häuser der Andacht“.

Ich nehme mitten im Tempel, unter einer hohen parabolischen Kuppel mit neun Eingängen Platz auf einem der 500 Stühle. Es weht eine sanfte Briese durch den Raum. Ein Vogel schwebt im Aufwind. Baumgrün wiegt im Wind. Hier sitze ich selbstversunken eine Viertelstunde. Ich bin recht vorsichtig, was den Kult mit den Kraftplätzen angeht. In positiver Skepsis - hier spüre ich eine besondere Stimmung. Ich könnte gut einige Stunden hier verweilen, um mich tiefer in diese Stimmung einzulassen.

Baha'i bauen solche Tempel zur Andacht, als Raum der Verehrung des Höchsten. Sie pflegen keine Rituale - das würde nach ihrer Auffassung zur Verkrustung der Religion führen. Sie stehen allen anderen Religionen offen gegenüber.

Aus Wikipedia zitiert:

Gläubige aller Religionen versammeln sich in diesen Sakralgebäuden zu Gebet und Meditation. Weder Bilder, Statuen noch Musikinstrumente sind hier zu finden. Im Mittelpunkt der Andacht stehen die Heiligen Schriften aller Weltreligionen, welche ohne Predigt, Auslegung oder Kommentar in der Originalsprache oder Übersetzung rezitiert werden. Der Religionsstifter der Baha’i, Baha’u’llah, hat bestimmt, dass das „Wort Gottes“ selbst wirken soll. Jeder Besucher kann sich nach Absprache an den Lesungen beteiligen.
Gesungene Gebete in allen Sprachen und spirituellen Traditionen der Menschheit sind in den Tempeln willkommen. Die Akustik des zentral angelegten Kuppelbaus trägt die menschliche Stimme. Keine anderen Geräusche sollen die individuelle Reflexion und Meditation stören.
In der Kuppelspitze, dem Scheitel, ist eine arabische Kalligrafie des Größten Namens zu sehen, ein Ausdruck des Lobpreises: „O Herrlichkeit des Allherrlichen!“.
Ein weiteres Merkmal ist allen Tempeln gemein: Neun Tore nach allen Seiten symbolisieren die Offenheit für die Anhänger der verschiedenen Religionen.

(Zitat Ende)

Mehr, siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Haus_der_Andacht und
http://de.wikipedia.org/wiki/Bahai

Man trachtet, rund um den Tempel Pflanzen zu haben:
       

Alle Andachtshäuser der Welt sind im Grundriss neunteilig. Hier sind einige der 9 Tore zu sehen:

Wir genießen einen schönen Ausblick auf Land und Stadt rundherum:

       

Geführte Stadtrundfahrt in Panama Ciudad

Nach dem Baha’i-Andachtshaus führt Fremdenführer Rafael McRea, uns in die vom Piraten Morgan zerstörte alte Altstadt. Er zeigt uns zuerst die Gemäuer eines Frauenkonventes, zur Unbefleckten Empfängnis Mariens.

     

Dann geht es ins Zentrum der Ruinenstadt. Wir besteigen den Turm. Er hat zu einer Kirche gehört:

   

Wir schauen am Fischmarkt vorbei:

   

Gabriel Lewis Galindo ist Diplomat gewesen. Er hat das Torrijos-Carter-Abkommen vorbereitet. Es ist jenes Abkommen, das den Panamenern ab 2000 die Alleinverfügung über den Kanal gegeben hat. Bis dahin hat es die Kanalzone gegeben, in der die USA ihre Hoheitsrechte ausgeübt hat:

   

Rafael fährt uns auf den Berg, an dessen Fuß das Verwaltungsgebäude der Kanal-Gesellschaft steht. Hier bekomme ich noch mal einen guten Überblick über die Stadt. Nach Norden blicken wir auf den lokalen Flugplatz, dahinter im Dunst die Milaflora-Schleusen:

   

Nach Westen, der Container-Hafen Balboa:

Nach Süden, die neuere Altstadt:

Nach Osten, die neue Stadt:

Und schließlich fahren wir zur Aussichtsplattform bei den Milaflora-Schleusen. Hier schaue ich dem Treiben von oben zu:

       

Abschied vom Festland von Panama

Es scheint nun wirklich ernst zu werden, mit meiner Fahrt in den Pazifik. Ich hatte ursprünglich geplant, gleich nach Ankunft in der Karibik, also im März vorigen Jahres, nach Panama zu segeln und schnurstracks weiter in den Pazifik. Bernd, mein Pazifik-Kapitän Nr. 1, hat sein Schiff aber so nicht schnell flott gekriegt. Das hat mir einen Sommer in der Karibik geschenkt. Im September bin ich erwartungsvoll auf Bernds in Trinidad an Land stehendes Schiff gekommen. Nach 7 Wochen gemeinsamen Arbeitens auf seiner Yacht ist er wieder heimgeflogen. Er musste unbedingt ins Krankenhaus, wegen seines schmerzhaften Knies. Ted, mein Kapitän Nr. 2, hat sich gelangweilt mit mir und ich mich mit ihm. Überdies sind mir sein Boot und sein Umgang damit nicht ganz geheuer gewesen. So bin ich am Landweg nach Kolumbien und wieder segelnd nach Panama gekommen. Hier treffe ich Tom, meinen Kapitän Nr. 3. Er kommt nicht weg, weil er das Schiff kranen muss und der einzige Kran hier ist nicht betriebsbereit. Außerdem vermute ich technische Mängel an Bord. Der üble Geruch, den die Toilette im Schiff verbreitet, ist allein schon ein k.o. Kriterium gewesen. Ich habe den Tom gerne wieder verlassen.

Nun bin ich seit einer Woche mit dem australischen Paar Stu und Lynn auf der „Onda“.

Ein vielversprechendes Indiz für den ernsthaft nahen Auslauftermin: Wir machen Großeinkauf in der Albrook Mall, einem Kaufrausch-Tempel:
     

Ich habe noch etliche Besorgungen in der Stadt zu machen. Dabei öffne ich Augen und Kamera. Hier habe ich bei Tageslicht einige Fallen fotografiert, die auf Gehwegen Gang und Gäbe sind:

       

Eigenverantwortlichkeit ist angebracht.
Und dann wieder finde ich geschmackvolle Details:

   

neben sichtlich sorgloser Müllentsorgung:

Hier reiht sich ein Imbissstand an den anderen.

       

Alle haben ziemlich das Gleiche: Reis, frittierte Kartoffel, Salat, Hühnchen, Rindfleisch, Schweinefleisch, Fisch:

   

Hier ein paar Bilder aus der Via Argentinia. Diese Straße ist bekannt für eine Reihe gepflegter Restaurants:

       

Dienstleistungen, Handel und Handwerk finden auf der Straße statt:

     

Manchmal habe ich den Eindruck, die Leute hier stehen in ständigem Stellungs-Kleinkrieg. Hier die Befestigungen im Hostel Mamallena:

   

Vor jeder Bank steht ein Security-Mann, nicht selten bewaffnet.

In jedem Geschäft ab mittlerer Größe steht mindestens ein Uniformierter Wache.

Manche der Menschen in Geschäften, Selbstbedienungsrestaurants und an Verkaufsständen sind mir ziemlich desinteressiert vorgekommen. Die Bedienung war schleppend und ich hatte oft den Eindruck, ich störe. Richtige Dumpfnasen waren dabei, womit ich meine, ziemlich begriffsstützig, unwissend und ein mittelkräftiger Hauch von Arroganz. Das macht das Einkaufen manchmal beschwerlich. Es gab aber auch genau das Gegenteil – Menschen, die die Verständigungsschwierigkeiten akzeptieren und sich bemühen, mein Anliegen zu verstehen, und mit einem Schuss Humor die Situationskomik bekräftigten. Wenn ich auf der Straße jemanden was gefragt habe, bin ich immer freundlich angenommen worden.

Am Mittwoch, dem 19. Februar laufen wir aus in den Pazifik. Wir werden 2 Tage in einer Bucht der nahen Insel Taboga vor Anker liegen. Etwas weiter draußen liegen die Perlen-Inseln. Nach gut einer Woche werden wir diese Inseln und damit Panama endgültig verlassen und sieben Tage und Nächte hindurch zu den Galapagos-Inseln segeln.

 

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